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Wissenswertes

Historischer Abriss der Geschichte der RUSt

Als Reaktion auf das Fischsterben im Rhein und der Umweltdiskussionen zu Beginn der siebziger Jahre unterzeichneten am 14. Dezember 1973 der hessische Minister für Landwirtschaft und Umwelt und der rheinland-pfälzische Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Umweltschutz eine Verwaltungsvereinbarung zum Bau einer Untersuchungsstation. Diese Station am Rheinkilometer 498,5 auf dem linken (Mainzer) Ufer sollte die damals schlechte Qualität des Rheinwasser permanent überwachen und Verbesserungen durch noch einzuleitende Maßnahmen dokumentieren.

Im August 1974 stimmte der Mainzer Stadtrat dem Ersuchen der Länder zu und verpachtete das gewählte Grundstück und den benachbarten Raum in der Theodor-Heuss-Brücke an das Land Rheinland-Pfalz. Dieser Standort wurde gewählt, da hier der Rhein im Querschnitt beprobt werden kann. Durch die an den vier Pfeilern der Brücke befestigten Pumpen, wird durchgängig Rheinwasser durch die Station geleitet und kann kontinuierlich überwacht werden. Die Auswirkungen des Mainwassers können - ca. 800 m nach der Mündung in den Rhein - am rechtsseitigen Ufer deutlich festgestellt werden (Leitung 4).

Bis heute werden mit Hilfe eines Schauaquariums und einem interaktiven Bildschirm die Passanten über die Funktionen und Messwerte der Station informiert.

Am 13. August 1976 wurde die Rheinwasser-Untersuchungsstation Mainz-Wiesbaden offiziell von den Ministern beider benachbarter Bundesländer eingeweiht.

Seit dem 25. Mai 2009 existiert der gemeinsame Internetauftritt.


Der Rhein in Zahlen

Mittelrheintal
Mittelrheintal

Länge: Gesamt: 1.230 km; in Deutschland: 867 km (davon 719 km schiffbar); in Rheinland Pfalz: 290 km; in Hessen: 107 km

Einzugsgebiet: Gesamt: 185.000 km²; in Deutschland 100.000 km²
(= 28 % der Staatsfläche)
Rheinland-Pfalz: 20.000 km² (= 100 % der Landesfläche);
Hessen: 12.120 km² (= 57 % der Landesfläche)

Bevölkerung: Gesamt: 55 Mio. Einwohner; Deutschland: 34 Mio.
(43 % der Bevölkerung);
Rheinland-Pfalz: 3,9 Mio. (= 100 % der Landesbevölkerung);
Hessen: 4,8 Mio. (= 79 % der Landesbevölkerung)

mittlerer Abfluß: 2.290 m³/s am Pegel Rees (deutsch-niederländische Grenze) - 1590 m³/s am Pegel Mainz

Extremwertwerte in Mainz:
- niedrigster Pegel: 103 cm
( = 460 m³/s) im Jahr 1947
- höchster Pegel: 770 cm
(= 6950 m³/s ) im Jahr 1988